Theodore Fontane mit Gisela "Eure Betrachtung von Kunst"
Gisela Bacmeister hat uns heute von 18:00 bis 19:15 Uhr Theodor Fontane, ein deutscher Schriftsteller, mit dem Gedicht "Alles still!" vorgestellt und mit viel Liebe und Engagement hat sie es vorgetragen. Sie sagte: "Fontane ist lesenswert"
Hinweis: Am 10. Januar 2024 von 18 bis 19 Uhr wird Gisela Bacmeister über Caspar David Friedrich uns berichten. https://www.hamburger-kunsthalle.de/ausstellungen/caspar-david-friedrich-0
Er wurde am 30. Dezember 1819 geboren und starb am 20. September 1898. Das Gedicht erzeugt einen ersten Eindruck von tiefer Stille und Ruhe. Jede Strophe beginnt mit dem Ausruf "Alles still!". Es spielt im Winter, was durch Wörter wie "Winterhimmel" und "kalte Winterpracht" deutlich wird.
https://de.wikipedia.org/wiki/Theodor_Fontane
Das Gedicht beschreibt eine Winternacht, in der es absolut still ist. Mondenstrahlen tanzen, eine Krähe schreit, eine Fichte rauscht nicht, Dorfhütten wirken wie Gräber, und ein Bächlein summt nicht. Die Szene erzeugt eine Atmosphäre vollkommener Stille, in der nur das Herz des lyrischen Ichs und seine Tränen hörbar sind. Es scheint auf tiefe Einsamkeit und Traurigkeit hinzuweisen.
Die Form des Gedichts besteht aus vier vierzeiligen Strophen mit abwechselnden Reimen. Die Sprache ist einfach, mit klaren Bildern und Metaphern. Die Anapher "Alles still!" am Anfang jeder Strophe betont die zentrale Idee der Stille rhythmisch.
Zusammengefasst schildert Fontanes Gedicht eine melancholische Winterlandschaft, in der das lyrische Ich Einsamkeit und Sehnsucht ausdrückt. Die tiefe Stille im Gedicht spiegelt das innere Erleben des Ichs wider. Die klare Sprache und die konsistente Form machen das Gedicht zusätzlich aus.
1 Alles still! es tanzt den Reigen
2 Mondenstrahl in Wald und Flur,
3 Und darüber thront das Schweigen
4 Und der Winterhimmel nur.
5 Alles still! vergeblich lauschet
6 Man der Krähe heisrem Schrei.
7 Keiner Fichte Wipfel rauschet,
8 Und kein Bächlein summt vorbei.
9 Alles still! die Dorfes-Hütten
10 Sind wie Gräber anzusehn,
11 Die, von Schnee bedeckt, inmitten
12 Eines weiten Friedhofs stehn.
13 Alles still! nichts hör’ ich klopfen
14 Als mein Herze durch die Nacht; –
15 Heiße Thränen niedertropfen
16 Auf die kalte Winterpracht.